Cherny kam am 26.Januar 2003 in unsere Familie. Wir holten ihn aus dem Tierheim Pirna.

Anfangs war er sehr scheu und äangstlich, aber jetzt ist er ein ganz lieber, manchmal etwas vertrottelter Knuddelbär.

Chernys Geschichte

Hallo,Leute, wenn Ihr Lust und Zeit habt, erzähl ich Euch meine Geschichte.

Ich wurde im August 2002 geboren. So sagten es zumindest die Leute im Tierheim Pirna. Aber ich denke mal, ich bin schon etwas älter.

Mein Name bedeutet soviel, wie: der Schwarze. Stimmt ja auch, denn bis auf wenige weiße Haare auf dem Bauch bin ich kohlrabenschwarz.

bis kurz vor Weihnachten 2002 hab ich so vor mich hingelebt. Es ist schon zulange her, ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern. Aber ich glaube, es war ganz ok. Ich war ja noch nicht so groß und sicher mit meiner Katzenfamilie zusammen.

Dann wurde ich eingefangen und kam in's Tierheim. Da war ein kleiner Raum mit mehreren Käfigen und ich mußte in Einem sitzen und einige Prozeduren über mich ergehen lassen.

Immer wollte einer Nadeln in mich hineinstecken, mir was abschneiden oder mich mit Pillen oder Tropfen vergiften.   Ekelhaft!

Aber ich hatte sowieso Angst vor allem und hatte lieber meine Ruhe. Ab und zu kam mal eine liebe Frau und streichelte mich.

Eines Tages standen dann 3 Leute mit einer klitzekleinen Box vor mir und sagten so Sachen wie: "Ach ist der niedlich, nee, wie goldig. Den nehmen wir mit". Man haben die genervt. "Leute, ich hab Angst, haut wieder ab und laßt mich in Ruhe." 

Eh ich mich versah, saß ich in dem kleinen roten Kasten und schwebte davon, zu einem großen Ding, das fürchterlich stank und dauernd schaukelte und wackelte.

Heut weiß ich, das das ein Auto ist. Es ist für 3 Dinge zuständig:Meißtens bringt es mein Herrchen weg und nach Hause, das seh ich immer vom Fenster aus. Manchmal bringt es auch Frauchen mit weg und dann wieder her. Dann gibt's meißt was Leckeres und ich helf mit, die vielen Tüten und Kisten auszupacken. Muß doch sehen, wo sie alles verstauen.

Und dann ist es auch noch dazu da, mich in meiner Box zu einem Haus zu bringen, wo ich eigentlich gar nicht hinwill. Da gibt's dann wieder Nadeln ins Fell oder eckeliges Zeug zum Schlucken. Das passt mir überhaupt nicht, aber meine Menschen nutzen ihre Stärke schamlos aus und ich bin machtlos.

Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen, also: Ich hab mächtig geschimpft, als ich in dem Auto war, aber das hat natürlich keinen interessiert.

Plötzlich war Ruhe und meine Box schwebte wieder. Als sie stand und der Deckel aufging, hab ich kurz hochgeguckt, die Lage sondiert und weg, unter die Eckbank in der Küche.  Mit mir NICHT! , mich fasst keiner mehr an !!!; Als es ruhig und finster wurde und die Leute alle weg waren, bin ich raus, um mal zu sehen, wo ich gelandet bin. War eigentlich ganz in Ordnung. Es stand lecker Fresschen rum und Wasser und ein tolles Klo. Kratzbaum und Spielzeug war auch da. Eigentlich toll soweit. Aber als es hell wurde kamen die Leute alle wieder.

Ich bin dann noch 'ne Weile unter meiner Eckbank geblieben so nach dem Motto: " Ich bin ganz weg und komm nie wieder vor". Das hab ich ungefähr eine Woche durchgezogen und es war ganz lustig wie die Leute alle auf dem Bauch lagen, mich anguckten und mit Leckerlies warfen. Die hab ich auch gefressen, aber rauskommen? NIE!!!!

Zum Glück wurde mir das dann langweilig und ich hab immermal um die Ecke gelinst und viele Tolle Sachen entdeckt: EinenSessel -- gemüüütlich, ein Bett -- himmlisch weich, nur die Menschen stören etwas, die machen sich immer so breit. So hab ich nach und nach die ganze Wohnung erkundet und kenn mich jetzt hier aus.

Bei uns wohnen auch noch 3 Degus und 2 Ratten. Leider darf ich nicht ran an die Nager. Nur ab und zu mal gucken. Dabei sind die sooooo interessant.

Mit meinen Menschen verstehe ich mich auch prima. Die Verpflegung ist ok. Wenn mir mein Futter nicht schmeckt, bekomme ich was Neues und ab und zu gibt es was Besonderes.

Ich schmuse auch sehr gern, nur auf den Schoß mag ich nicht. Dafür könnte ich mich den ganzen Tag rumtragen lassen. Nachts lieg ich am liebsten bei Frauchen auf der Decke, auf den Füßen in der Mitte. Frauchen kann sich dann zwar nicht mehr drehen, aber ich hab's gemütlich.

Wenn meine Leute in der Küche sind und irgendwas zu Essen machen oder aus einem anderen Grund am Küchenschrank stehen, dann lege ich mich auf die Füße. Manchmal fällt für mich was ab, manchmal wird aber auch geschimpft, weil die Menschen so schlecht laufen können mit einer Katze auf den Füßen.

Seit dem 1. August hab ich 'ne kleine Katzendame hier wohnen, aber das ist schon die nächste Geschichte.