Hallo, Ich bin der Max. Ich war in einem Katzenhaus mit noch vielen anderen Katzen zusammen. Da waren liebe nette dabei und auch Stinker. Manchmal kamen auch Menschen rein. Ich hab immer aufgepasst, wenn die Tür aufging und schwups, war ich draußen. Ich bin dann immer schnellstens in die Küche gerannt, denn dort stand so ein schöner, weißer Schrank, wo lauter leckere Sachen drin waren. War zwar bißchen kühl darin, aber es roch so gut. Leider haben die Menschen das immer gemerkt und mich zurück in's Zimmer gebracht. An einem Nachmittag kamen 2 Frauen und guckten uns an. Sie haben uns alle gestreichelt und mit uns geschmust, das heißt, manche von uns wollten gar nicht schmusen. Schön blöd sowas. Ich dachte mir: Das ist deine Chance. Ich hab mich an die eine rangeschmissen und hab geschnurrt, was das Zeug hielt. Und köpfchengegeben und schön getan. Sie war hin und weg. Die andere Frau und meine Pflegerin fingen an, auf sie einzureden, das sie mich doch mitnehmen soll, denn ich wäre genau das, was sie schon immer gesucht hat. Ich hab immer nur weitergeschnurrt. Schließlich hat sie sich dann von den beiden Frauen und mir breitschlagen lassen und hat mich mitgenommen. Die Autofahrt war blöd, aber man hat mir gesagt, das es nicht lange dauert und ich keine Angst haben muß. Also hab ich mich in die Box gelegt und abgewartet. Dann waren wir endlich da. Ich kam in ein Zimmer, da war ein Kuschelbett und ein Klo und Spielzeug und vor allem was zu Fressen. Ich fand das toll. Es schien aber ein großes Problem zu geben, denn in der Familie fehlte noch einer, der war auf Arbeit. Und das muß hier der Chef sein, denn von seinem Urteil hing ab, ob ich bleiben durfte. Man sagte mir, ich soll mich von meiner allerbesten Seite zeigen und schmusen und schnurren, wenn der Chef kommt. Man Leute, das ist eine meiner leichtesten Übungen. Als er dann kam, sah er mich nur kurz an und ging wieder. Das sah wohl nicht gut aus für mich. Aber die 3 Weiber der Familie haben gute Überzeugungsarbeit geleistet und am Abend durfte ich schon mal die Wohnung inspizieren. Ich hab natürlich mit dem Chef geschmust, aber ich wollte mir auch alles angucken. War echt toll hier. Ich hab mich nur gewundert, wo die anderen Katzen waren, denn hier gab's noch welche, das hab ich genau gerochen. Die Nacht hab ich dann wieder in dem Zimmer verbracht, im Bett der Zimmerherrin. Also alles voll in Ordnung. Früh durfte ich wieder in die Wohnung und ich hab mich genau umgesehen. Am Nachmittag mußte ich dann wieder in die Box und schaukelte zum Tierarzt. Ich kann euch sagen, der ist gemein. Nicht genug, das er überall in mich reingucken mußte und mich angetatscht hat, ne, der hat mich gepiekst. Beim ersten Mal konnt ich ja noch wegzucken, aber dann haben mich alle festgehalten. Den hab ich vieleicht angefaucht. Zu Hause hatte ich das aber schon vergessen, den es gab lecker Freßchen und Besuch. Die zweite Frau, die mit im Tierheim war wollte wissen, wie es mir geht. Nachts hab ich natürlich wieder im Bett geschlafen. Am Morgen nach Inspektion der Wohnung sollte ich wieder in mein Zimmer, ich hatte aber gar keine Lust dazu. Plötzlich ging die Tür auf und ich konnte wieder raus. Toll!! Und dann sah ich auch die Anderen. Aber statt sich zu freuen, das ich da bin haben die gefaucht und so getan, als wär ich ein Geist. Na gut, fauchen kann ich auch. Ich hab dann einfach so getan, als wär ich schon immer hier und alles gehört auch mir. Gut, wenn mir einer zu nahe kommt, dann geh ich lieber, aber ich komm wieder. Manchmal kriege ich auch eine gelangt, das ist gemein. Ich will niemanden was böses, einfach nur lieb miteinander sein. Aber wartet nur, wenn ich so groß bin wie ihr, dann traut ihr euch nicht mehr. Wenn's ans Futtern geht, dann guck ich nicht: Welcher Napf ist frei? sondern such mir den aus, der mir am besten gefällt. Da stört sich meißt auch keiner dran. Ich will immermal mit meinen neuen Kumpels spielen, aber dazu haben die keine Lust. Die spielen lieber für sich allein. Aber mit den Menschen kann man herrlich toben. Und schmusen erst. Ich such mir immer einen aus, den ich beschmuse. Abends gehe ich immer zum Chef auf den Schoß. Ich weiß doch, was sich gehört und er ist glücklich. Nur von seinem Futter gibt er mir meißt nichts ab. Da mach ich mich schon immer groß und lang, aber er hat einen sehr langen Arm, da komm ich nicht ran. Wenn ich höre, das jemand in der Küche in den weißen, kalten Schrank geht, bin ich sofort da. Aber die geben mir nie was daraus. Ja, so geht's mir hier. Futter stimmt, Spielzeug ist reichlich da und alle sind lieb zu mir, naja, bis auf manchmal die Großen. Aber mit dem schwarzen versteh ich mich schon ganz gut. Also bleibe ich hier. |