Suchen sie sich einen Tierarzt, der sich gut mit
Kleintieren, besser noch speziell mit Katzen auskennt.
Am besten fragen sie dazu im Freundes- und
Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft nach.
Sicher finden sie jemanden, der ihnen einen guten
Tierarzt empfehlen kann. Auch hier gilt wie im übrigen Leben:
der Teuerste ist nicht unbedingt der Beste und der
Billigere ist nicht zwingend inkompetent.
Erfahrungen anderer Tierfreunde sind hier sehr
hilfreich.
Oder fragen sie im Tierheim nach, bzw. schauen ins
Telefonbuch oder die Gelben Seiten.
Auch bei Katzen sollte ab und zu durch einen
Gesundheitscheck überprüft werden, ob die Katze gesund ist.
Dazu ist eigentlich kein gesonderter Tierarztbesuch
nötig, diese Untersuchungen können
bei der jährlichen Impung mit erledigt
werden.
Einmal im Jahr sollte jede Katze, egal ob Freigänger
oder Wohnungskatze geimpft werden.
Auch wenn sich Wohnungskatzen nicht draussen infizieren
können, so ist es möglich,
das wir Menschen Krankheitskeime in die Wohnung bringen
und die Katze erkrankt.
Sprechen sie das am Besten mit ihrem Tierarzt
ab.
Als Grundregel gilt folgender Impfplan*:
Diese Krankheiten sind alle akut lebensbedrohlich bzw.
garantiert tödlich.
Informieren sie sich bei ihrem Tierarzt über diese
Krankheiten und deren Symptome.
Die hauptsächlichsten Plagegeister der Katzen sind
Würmer, Flöhe und Zecken.
Vor allen Genannten (außer vieleicht Zecken) sind auch
Wohnungskatzen nicht gefeit. Wir Menschen tragen die Wurmeier in die
Wohnung und Flöhe, bzw. deren Eier und Larven können auf dem Selben Weg
zur Katze gelangen.
Entwurmung:
Abhängig von Wurmart und -mittel ist eine Entwurmung
1-2 mal im Jahr notwendig. Das sollte unbedingt auch ohne sichtbaren
Befall gemacht werden, denn Würmer sind nicht immer leicht zu
erkennen und manche Wurmarten sind auf den Menschen übertragbar.
Am weitesten verbreitet sind Spulwürmer, aber auch
Bandwürmer kommen bei Katzen vor und sind in manchen Gegenden durchaus
nicht selten. Weitere Wurmarten sind: Hakenwürmer, Peitschenwürmer,
Magenwürmer und Fadenwürmer.
Aus meiner eigenen Erfahrung möchte ich hier anfügen:
Häufiger Husten bei Katzen kann ein Zeichen
für einen starken Befall mit Spulwürmern sein. Es kann
auch zum Erbrechen der Würmer kommen,
keine angenehme Angelegenheit. Ebenso unangenehm sind
kleine, weiße,
nudelähnliche bewegliche Teile (ca. 0,5 x 0,5 cm), die
auf der Katze oder im Katzenklo sein können.
Dabei handelt es sich um Bandwurmglieder.
Bei Starkem Befall ist eine wiederholte Entwurmung
nach kürzerer Zeit ratsam. Sprechen sie das mit ihrem
Tierarzt ab.
Gegen Flöhe:
Fast jeder Freigänger macht Erfahrungen mit den
lästigen Plagegeistern und besonders in der
wärmeren Jahreszeit kann sich die Katze Flöhe
einfangen.
Flohbefall muß schnell behandelt werden, denn er kann
zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Bei jedem Flohbiß gelangt Speichel in die Haut der
Katze und das führt zu starkem Juckreiz.
Wenn sich ihre Katze häufig kratzt, dann denken sie
immer an Flohbefall. Ihr Tierarzt hat wirkungsvolle
Mittel degegn. Eine längerfristige Nachkontrolle ist
angeraten, denn Flöhe sind Meister im
Überleben und die Floheier können überall sein. Zur
Kontrolle kaufen sie sich am Besten
einen Flohkamm und kämmen in regelmäßigen Abständen
ihre Katze.
Befinden sich nur Haare in dem feinzinkigen Kamm, dann
ist alles in Ordnung. Schwarze
kleine Krümel hingegen deuten auf einen Flohbefall hin,
bzw darauf, das die Flöhe noch nicht erfolgreich bekämpft
wurden.
Auch zu diesem Thema ein eigener Erfahrungsbericht:
Wenn sie auf ihrem Fussboden / Teppich schwarze
Krümel finden, die sich bei Berührung bewegen bzw.
wegspringen, haben sie in ihrer Wohnung ein Flohproblem.
Die Lösung dieses Problems kann langwierig sein, je
nachdem, wo sich ihre Katze bevorzugt aufhält
und somit Floheier hinterlassen hat. Für Katzenfreunde,
deren Katzen gern im Bett schlafen,
kein angenehmer Gedanke, sein Nachtlager mit Flöhen zu
teilen, auch wenn es "nur Katzeflöhe" sind.
Auch diese beißen gelegentlich einen
Menschen.
Es hilft nur eins: Alles waschbare waschen und zwar so
heiß wie möglich. Gründlich und oft staubsaugen,
dabei alle erreichbaren Ritzen intensiv aussaugen. Den
Staubbeutel sofort ausserhalb der Wohnung entsorgen.
Im Zoohandel gibt es wirkungsvolle Sprays, mit denen
man das Flohproblem in den Griff bekommt.
Auch hier kann sicher jeder Tierarzt raten.
Zecken bekämpfen:
Zecken kommen fast ausschließlich bei Freigängern vor.
Wie beim Menschen besteht auch bei der Katze die
Gefahr,an Borreliose zu erkranken. Zecken sollten umgehend mit
einer Speziellen Zeckenzange entfernt werden.
Wenn sie sich unsicher sind, ob sie dazu in der Lage
sind, fragen sie ihren Tierarzt um Rat und lassen sich die Handhabung der
Zeckenzange zeigen.
Wie beim Menschen gilt auch bei der Katze: Niemals die
Zecke einfach herrausreißen,
denn dann würde der Kopf des Parasiten im Körper der
Katze bleiben und könnte
schlimme Entzündungen hervorrufen.
Eine Katze, die nicht für die Zucht vorgesehen ist,
sollte unbedingt kastriert werden.
Dafür gibt es 3 Hauptgründe:
1. Die Verhinderung von unerwünschtem
Nachwuchs:
Kleine Kätzchen sind etwas wunderbares. Aber wohin mit
den Kleinen? Aussetzen, oder ins Tierheim?
Ein Wurf besteht in der Regel aus 2-6 Katzenbabys. Auch
diese kleinen Pelzkugeln werden einmal groß.
Es gibt aber leider schon viel zu viele Katzen in
den Tierheimen. Oder sie leben auf der Straße oder in Gärten
und vermehren sich immer weiter. Dabei sind Krankheiten
vorprogramiert, die auch den Katzen gefährlich werden können, die gut
versorgt bei Menschen leben.
Ein Verantwortungsbewußter Tierhalter läßt seine Katze
/ seinen Kater mit einsetzen der Geschlechhtsreife
kastrieren.
Das ist etwa im 8. bis 10. Lebensmonat. Bei manchen
Katzen kann eine Kastration früher nötig sein, weil sie eher
geschlechtsreif ist. Einige Tierärzte lehnen eine Kastration vor dem
9. Lebensmonat ab.
Dazu gibt es aber nach neuesten Erkenntnissen keinen
Grund.
2. Verhinderung der Rolligkeit bei
Katzenmädchen:
Eine geschlechtsreife Katzendame wird rollig. Das
äußert sich im Rumwälzen und schreien.
Die Miezen geben oft Töne von sich, die an das Schreien
eines Kleinkindes erinnern.
Auf der einen Seite ist das rollig sein für uns
Menschen recht nervig und andererseits für die Katze
sehr unangenehm. Bei unkastrierten Katzen, die nicht
gedeckt werden, kann es schnell
zur Dauerrolligkeit kommen. Dabei besteht auch die
Gefahr einer Gebärmutterentzündung.
Katzen sollten vor der ersten Rolligkeit, spätestens
aber danach kastriert werden.
3. Vermeidung des Markierens bei Katern:
Wer schon einmal die Markierung eines unkastrierten
Katers gerochen hat, weiß, wie unangenehm der Geruch ist.
Ein unkastrierter, geschlechtsreifer Kater
markiert sein Revier, indem er wenige Spritzer Urin
an bestimmte Stellen spritzt. dabei ist es unerheblich,
ob es sich um einen Freigänger handelt,
oder einen Wohnungskater ohne Chance auf einen
Konkurrenten.
Beim ersten Anzeichen von Markierverhalten sollte
der Kater umgehend kastriert werden.
Denn bei zu später Kastration ist es möglich, das der
Kater dieses markieren nicht mehr ablegt.
Und das ist besonders bei Wohnungskatzen sehr
unangenehm.
Weitere Punkte, die für eine Kastration
sprechen:
- Unkastrierte Katzen, egal ob Miez oder Kater können
zuweilen unsauber sein.
Mit einer Kastration ist dieses Problem meißt
beseitigt.
- Kastrierte Tiere sind in der Regel zugänglicher als
unkastrierte. Hier bestätigen allerdings
Ausnahmen die Regel.
- In einer Gruppe mit mehreren Katzen sollte es
keine unkastrierten Tiere geben, da es sonst leicht zu heftigen Rangeleien
kommen kann.
Eine Katze aus dem Tierheim ist in der Regel
durchgecheckt, geimpft, entwurmt und kastriert.
Sollten noch weiter Behandlungen nötig
sein, können die von neuen Tierhalter veralasst werden.
Diese Probleme werden beim Vermittlungsgespräch
geklärt.
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